


Meinen neuen Lebensabschnitt als
Landwirtin achte ich dankbar, denn es erlaubt mir, vielseitige Konzepte zu entwickeln - mutig, kreativ und mit einer großen Portion Idealismus.
Dennoch - die beruflichen Anforderungen
für eine erfolgreiche Unternehmensführung sind umfangreich:
• betriebswirtschaftliche Ausbildung
kombiniert mit unternehmerischem Geschick
• analytisches und strukturiertes Organisationstalent, um die Fülle an Vorschriften, Gesetzen, Terminen und Steuern einzuholen, anzuwenden und umzusetzen
• einfühlsame, fachlich gebildete und aufmerksame Tierpflegerin mit viel Zeit und Muße
• Bodenpraktikerin und Baumpflegerin mit grünem Daumen und einem umfassenden Verständnis für Bioindikatoren
• Handwerkerin zur Bearbeitung unterschiedlicher Materialien wie Holz, Metall und Kunststoff
• Technikerin zur Instandhaltung und Wartung verschiedenster elektronischer, elektrischer und mechanischer Geräte
• Verkaufs- und Kommunikationstalent im Umgang mit Kunden, innovative Produktentwicklerin
• Verhandlungsgeschick und Argumentationskraft im Umgang mit Lieferanten und Kunden sowie kritisch, reflektierte Gewandtheit in der Kommunikation mit Interessensgemeinschaften, politischen
Funktionären und unterschiedlichen Organisationen.
• Fotografin und zugleich sympathisches Fotomotiv zur Präsentation auf sozialen Medien und Direktvermarktungsplattformen, rechtlich vertraut mit Datenschutzverordnungen und Lizenzrechten
• kreative PR-Strategin und Grafikdesignerin
• vor allem aber: gut ausgebildete „Biologin“, aufmerksam, belesen und weiterbildungsaffin, um die ihr anvertraute Flora und Fauna nach dem neuesten Stand der Forschung und Wissenschaft
nachhaltig zu umsorgen, zu verstehen und zu pflegen… u.v.m.
Ich bin überzeugt, dass auch kleine Höfe verkrustete Strukturen aufbrechen können. Wir können das Berufsbild „Landwirt*in“ stärken und die Zukunft für heutige und folgende Generationen attraktiver und unabhängiger gestalten und somit – für die Allgemeinheit - einen wertvollen Beitrag für unsere Natur, unsere Kultur, regionale Lebensmittelsouveränität, unsere Kinder und weitere Nachkommen leisten.
Was denkst du?
Lohnt es sich, kleine Landwirtschaften
zu erhalten und welche Ideen hast du dafür?